Schon seit Längerem habe ich bemerkt, dass ich immer öfters minimalistische Seiten in meinem Bullet Journal gegenüber ausgefalleneren bevorzuge. Um Zeit und Platz zu sparen, habe ich mir also überlegt für mein nächstes Bullet Journal etwas Neues auszuprobieren.
24 Januar 2017
Ein minimalistisches Bullet Journal für ein Maximum an Produktivität
Wie du durch ein minimalistisches Design ein Maximum an Produktivität herausholen kannst

Wie du mit einem minimalistischem Bullet Journal ein Maximum an Produktivität herausholen kannst - und trotzdem nicht auf Kreativität verzichten musst #perksofbeingastudent
Ich habe nun noch ca. 30 Seiten in meinem derzeitigen Planer platz. So wie ich mich kenne, werden diese nicht mehr für ein ganzes Monat ausreichen – ich bin nicht sooo sparsam mit meinen Seiten und setze oft gerne auf Ästhetik anstatt auf Praktikabilität. Für den Februar habe ich mich also dazu entschieden, ein neues Bullet Journal anzufangen und das alte für Zeichnungen, Prüfungszusammenfassungen oder Ähnlichem zu nutzen.
Ich habe mir zum Ziel gesetzt für mein neues Journal ein Maximum an Produktivität herauszuholen und mir deswegen im Vorhinein genau überlegt, welche Ansprüche ich an mein neues Journal habe und die einzelnen Schritte, die es vorzubereiten gilt, aufgeschrieben. Ich bin gespannt, was du davon hältst.
Meine Vorarbeiten
Zuerst habe ich mir überlegt, was ich alles in meinem neuen Bullet Journal drin haben möchte. Mein Ziel ist es, das alte nicht mehr benutzen zu müssen – angefangene Listen und Ähnliches werden daher übertragen. Außerdem möchte ich sowohl eine gute Zukunftsübersicht drin haben, als auch Monats- und Wochenübersichten. Auch für meinen Lernplan muss natürlich Platz sein. Nachdem ich mit dem Brainstorming fertig war, habe ich dann eine Liste erstellt und mir eine Reihenfolge für die bestimmten Seiten überlegt. Hier meine Übersicht:
Dann wollte ich mal wieder auf ein billigeres Notizbuch zurückgreifen. Nicht falsch verstehen, denn ich liebe meine bisher bevorzugte Notizbuchvariante (das Leuchtturm1917) sehr. Aber ein Bullet Journal kann man aus allem machen, und das möchte ich dir hiermit zeigen. Da kam mir das Mitbringsel meiner Mama vom Ikea gerade recht:
Ich hab’s vorne noch mit einem Baum verziert, weil es sich irgendwie richtig angefühlt hat.
Die Seiten füllen
Als Nächstes ging es mir darum, die Seiten so schnell und mit so wenig Aufwand wie möglich gestalten zu können. Trotzdem war mir es mir wichtig, eine gewisse Individualität zu bewahren. Deswegen griff ich auf die Seite mit meinen Lieblingsschriften, Verzierungen, Bannern und Rahmen zurück und beschloss diese noch ein bisschen zu erweitern. Ich entschied mich also dafür, aus den Layouts, die ich über die letzten Monate ausgetestet habe, die praktischsten herauszusuchen.
Index
Future Log
Mindestens genauso wichtig wie der Index – der Future Log (oder auch Zukunftsübersicht genannt). Unter den Daten des Monats habe ich Geburtstage vermerkt. Danach habe ich Platz für alle möglichen Arten von Terminen. Um die Übersicht zu behalten, habe ich mich dazu entschieden eine Farbkodierung zu verwenden.
Ziele
Um Meine Ziele für 2017 nicht aus den Augen zu verlieren, habe ich noch eine Übersichtsseite gestaltet. Auf der rechten Seite habe ich Mini Ziele hinzugefügt, um mich dazu zu motivieren, am Ball zu bleiben. (Wenn du auch wissen möchtest, wie du produktiv und organisiert mit konkreten Zielen ins neue Jahr starten kannst, schau dir doch diesen Beitrag einmal an.)
Wunschliste und Ideenliste
Eine Liste mit meinen Wünschen und Ideen darf natürlich auch nicht fehlen. Mit Farbkodierung versehen, schreibe ich hier alles auf, das mir so einfällt
Bücherlisten
Auch die obligatorische Bücherliste darf nicht fehlen. Da ich mir ja zum Ziel gesetzt habe 30 Bücher in diesem Jahr zu lesen und auch noch eine Reading Challenge zu bewältigen, war es mir wichtig einen Überblick über die Bücher, die ich noch lesen könnte, und die Bücher, die ich bereits gelesen habe, zu bewahren.
Monatsübersicht
Im Anschluss an meine liebsten Listen und wichtigsten Sammlungen (unter anderem auch noch eine Film- und Serienliste, analog zur Buchliste) starte ich mit einer minimalistischen Monatsübersicht. Besonders wichtig hierbei war mir, auf der einen Seite, Platz für die wichtigsten Termine im Februar zu haben, und auf der anderen, die wichtigsten Ziele und Aufgaben des Monats unterzubringen.
Arbeits- und Lernplan
Im Anschluss an meine Monatsübersicht, habe ich ganz gerne noch eine Übersicht über die Nachhilfestunden, die ich gebe. Außerdem muss ich im Februar mal wieder für ein paar Prüfungen lernen, und habe mir deswegen einen kleinen praktischen Lernplan daneben hingezeichnet.
Wochenplan
Die letzte Seite, die ich für mein neues Bullet Journal vorbereitet habe, ist die Wochenübersicht der ersten Woche. Hier habe ich besonders darauf geachtet genug Platz für alle Aufgaben zu haben. Sollte der Platz doch nicht reichen, habe ich jedoch immer noch die Möglichkeit im Anschluss eine Tagesübersicht einzufügen. Die Buchstaben auf der Seite der jeweiligen Tage sind die wichtigsten Dinge, die ich beobachten möchte (L – Lesen, Y – Yoga, S – Sport, G – Gehen, V – Vokabel). Sobald ich eins von diesen Dingen an dem entsprechenden Tag gemacht habe, male ich es an. Die Wochenübersichten werden jede Woche neu gezeichnet. Dies ist daher meine letzte Doppelseite in meinem neuen minimalistischen Bullet Journal.
Fazit
Obwohl ich nun relativ viel Aufwand während der Vorbereitung auf mein neues Bullet Journal betrieben habe, weiß ich, dass die Konzentration auf ein minimalistisches Design meine Produktivität um einiges steigern kann. Ich muss nicht mehr, so wie ich es jetzt oft mache, mehrere Minuten (bis zu einer halben Stunde oder Stunde) arbeiten und zeichnen, um meinen Seiten Struktur zu verleihen und sie zu einem individualisierten Kalender und Universalplaner für mich zu formen, sondern kann mich ganz einfach auf meine Aufgaben konzentrieren. Trotzdem kann ich natürlich jederzeit mein Bullet Journal verzieren und dekorieren, wie es mir gerade passt.
Was sagst du dazu? Findest du das minimalistische Design besser als ein elaborierteres, zeitaufwendigeres Layout? Oder bist du sowieso ein Riesenfan von vorgefertigten Kalendern?
Ich wünsch‘ dir viel Spaß beim Erstellen deines eigenen minimalistischen Planers.
Alles Liebe,
Irina