16 August 2017
Dein Semester Planen
in 5 Schritten zum perfekten Stundenplan

Bald ist es wieder soweit, das neue Semester an der Uni steht vor der Türe und das heißt: Planen und Hoffen – das Semester so taktisch klug wie nur möglich planen und dann hoffen, auch in allen Kursen einen Platz zu bekommen. Wenn du dich auch manchmal ein bisschen überfordert fühlst, wie du jetzt den Planungsteil dieses Semesters am besten schaffst, dann zeig ich dir jetzt, wie einfach zumindest das ist.
Schritt 1: Curriculum
Bevor du dein Semester oder Studium planst, solltest du dich zuallererst über das Curriculum deines Studiums informieren. An der Uni Wien gibt es auf studentpoint.at eine Übersicht über alle Kurse, die du für dein Studium zu besuchen hast. (Solltest du auf einer andern Uni studieren, kannst du meist ebenfalls auf der Universitätswebseite dein Curriculum, Studienführer, oder wie auch immer es sonst noch genannt werden kann, runterladen.)
Da diese Kurse oftmals an bestimmte Bedingungen geknüpft sind, also oft zum Beispiel eine gewisse Reihenfolge verlangen, musst du dich unbedingt im Curriculum über diese Bedingungen informieren.
Das Erste, was ich also gemacht habe, als ich mit meinem Studium begonnen habe, war das Curriculum auszudrucken.
Schritt 2: Voraussetzungen
Dein Curriculum wird vermutlich in bestimmte Module eingeteilt sein. Diese Module sind die unterschiedlichen Themengebiete, die dein Studium umfasst, und müssen meist über mehrere Semester verteilt absolviert werden.
Innerhalb eines Moduls gibt es oft bestimmte Herausforderungen. Zum Beispiel kann es sein, dass du in einem Modul ein Proseminar hast. Bevor du dieses besuchen darfst, musst du eventuell eine Vorlesung zu einem ähnlichen Thema bereits absolviert haben.
Zusätzlich zu Voraussetzungen innerhalb eines Moduls, kann es sein, dass du manchmal das gesamte Modul absolvieren musst, bevor du ein anderes Modul beginnen kannst.
Versuch also zuallererst herauszufinden, welche Lehrveranstaltungen du jederzeit besuchen kannst und welche du nur besuchen kannst, wenn du bereits andere absolviert hast.
Am Anfang meines Studiums habe ich mir alle Lehrveranstaltungen, die an eine Bedingung geknüpft sind, rausgeschrieben. Dazu habe ich die Reihenfolge vermerkt, in der ich die Kurse besuchen muss.
So habe ich dann über die nächsten paar Semester schon einmal grob aufgeschrieben, welche Kurse ich besuchen muss.
Schritt 3: Dieses Semester
Für jedes neue Semester habe ich mir dann die Liste der Voraussetzungen hergenommen und zuerst überlegt, welche Kurse ich unbedingt in diesem Semester absolvieren sollte, um nicht später Probleme mit dem Vorankommen im Studium zu haben.
Diese Kurse habe ich dann zuerst in meinem Semesterplan eingeplant. Wie das Ganze am schnellsten funktioniert, zeige ich dir gleich.
Im Anschluss daran habe ich alle möglichen Kurse, die ich zusätzlich besuchen könnte, aber nicht unbedingt besuchen müsste, herausgesucht.
Wie genau ich nun die Kurse, die ich besuchen muss, und die Kurse, die ich besuchen könnte, in einen kompakten machbaren Semesterplan verwandelt habe, zeige ich dir jetzt:
Schritt 4: Semesterplaner
Dank des zuvorkommenden Stefan Salcher und seinem Semesterplaner, muss ich nicht mehr, wie früher, meinen Stundenplan auf dem Papier planen und Zettel zerschneiden, um irgendwie das Chaos über die Kurse zu beherrschen, sondern darf seinen Semesterplaner dazu nutzen, um meine Kurse digital zu ordnen. Wenn du also an der Uni Wien studierst, würde ich dir definitiv raten, diesen Semesterplaner zu nutzen, um deine Kurse festzulegen.
(Für andere Unis auf der ganzen Welt gibt es auch diesen Semesterplaner hier. Ich habe ihn letztes Semester einmal ausprobiert, fand ihn aber nicht so angenehm minimalistisch wie den Semesterplaner von Stefan. Sie dürften ihn aber bereits überarbeitet haben.)
Wie funktioniert der Planer:
1) Gemeinsam mit u:find kannst du einfach und schnell deine Lehrveranstaltungen raussuchen und sie mit einem Klick in den Semesterplaner, und somit eine Wochenübersicht, übertragen.
2) Übertrage alle Kurse, die du dieses Semester besuchen solltest. Wenn die Kurse zu mehreren Terminen angeboten werden, dann übertrage alle Paralleltermine ebenfalls.
3) Hast du einmal alle Kurse, die du besuchen solltest, in den Planer übertragen, kannst du, wenn du möchtest, schon mal ein bisschen aussortieren.
An dieser Stelle lösche ich gerne die Kurse, die zu Zeiten stattfinden, zu denen ich keine Zeit habe, oder die Kurse, die sich bereits jetzt mit anderen überschneiden.
4) Als Nächstes kannst du alle Kurse in den Planer übertragen, die du noch zusätzlich besuchen könntest.
5) Zum Abschluss löschst du nun wieder alle Kurse, die sich mit anderen überschneiden, zu unpraktischen Zeiten angeboten werden oder einfach zu viel Aufwand für dieses Semester sind.
6) Nun hast du einen fertigen Stundenplan, den du, dank Stefan, auch gleich ausdrucken oder in deinen Kalender exportieren kannst, wenn du möchtest.
Schritt 5: Anmelden und hoffen
Hast du mal deinen Traumstundenplan gefunden, ist es an der Zeit, sich für die Kurse anzumelden und zu hoffen, dass du auch in alle Lehrveranstaltungen reinkommst.
Solltest du Kurse besuchen wollen, die mehrere Gruppen anbieten und daher auch zu unterschiedlichen Zeiten angeboten werden könnten, schadet es nicht, in deinem Semesterplaner deine 2 oder 3 favorisierten Optionen stehen zu lassen, damit du bei der Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen deine 2. und 3. Wahl ebenfalls angeben kannst.
Beim Hoffen kann ich dir zwar nicht weiterhelfen, aber ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du dieses Semester in alle Kurse kommst, die du besuchen möchtest!
Viel Glück,
Irina
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